Face to face

Mit der Ausstellung „face to face“ macht Antonio Zecca sich auf die Suche nach seiner Herkunft. Er stellt damit unweigerlich auch die Frage nach der eigenen Identität in den Raum. In Form lebensgroßer Körperhüllen, die in scheinbar alltäglichen, situationstypischen Handlungsmustern erstarrt sind, steht der Betrachter der zum Objekt geformten Identitätsfrage gegenüber: Von Angesicht zu Angesicht.

Der Künstler zeigt uns auf verschiedene Weise und mit verschiedenen Materialien wie Papier oder Drahtgitter Umformungen des Selbst. Gleich Ahnungen einer von Geburt an in uns angelegten Identität, tauchen aus dem Dunstkreis der Erinnerung heraus nebelhaft verschwommene Selbstportraits des Künstlers auf. Sie schweben jedoch in einem Zustand zwischen illusionärer Selbstzuschreibungen und Fremdbeschreibung. Objektiver Blick und subjektive Sicht, Innen- und Außenperspektive vermischen sich auf bizarre Weise und führen dem Betrachter die Nicht-Identität der Identität vor Augen.

01. – 09. Oktober 2011
Musikinstallation salemklangwerk
Laudatio Helga Sandl, Kunsthistorikerin

  • Datum 01. - 09. Oktober 2011
  • Ort Neuwerk Kunsthalle e.V Konstanz